Bücher haben mich schon immer irgendwie begleitet. Mal mehr, mal weniger. Und zugegeben, im feier-wütigen Alter habe ich das Lesen eine Weile ganz beiseite geschoben.
Bis mein Interesse dann wieder geweckt werden konnte, dauerte es eine ganze Zeit. Denn für Jugendbücher empfand ich mich natürlich als viel viel zu erwachsen. Und als erwachsene Frau – so dachte ich – müsse ich doch die selben „Frauenromane“ mögen, wie alle anderen auch. Schließlich kann man sie doch überall kaufen und es gibt unendlich viele davon. Es musste also so sein. Und da diese Bücher -ja, ich habe es einige Male versucht- so gar nichts für mich waren, dachte ich, das Lesen und ich hätten eine schöne Zeit gehabt, uns aber leider auseinander gelebt.

Tja, heute kann ich darüber nur die Augen verdrehen. Wer sagt mir, das mir dieses oder jenes Genre gefallen muss? Wer schreibt mir vor, das ich mich nicht komplett in Harry Potter verlieren kann und mit ihm, Ron und Hermine auf die Suche nach Horkruxen gehen kann? Und danach gegen Pennywise kämpfen? Oder doch lieber mit dem Doctor in der Tardis reisen? Egal! Ich lese, worauf ich Lust habe.

Mitte 2015 habe ich dann Happybooktime zum Leben erweckt. Zuerst noch auf Blogger, seit 2018 aber selbst gehostet, zeigt mir der Austausch einfach, das ich als Lesefreigeist nicht alleine bin und viel zu viel verpasst habe, als ich mich mit meinen selbst gezogenen Grenzen eingeschränkt habe.

Also bitte wunder dich nicht, wenn du einen auf den ersten Blick wüsten Genre-Mix auf meinem Blog findest. So wüst ist es gar nicht. Es ist wie eine richtig gute Playlist für einen tollen Tag: Erst die Mischung macht jedes einzelne Lied perfekt.