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Broschiert: 576 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Erscheinungstermin: 20. Februar 2017
ISBN-10: 3734160790
Eine junge Magierin, ein uralter
düsterer Orden, eine fast vergessene Prophezeiung

Fejas
Talent für die Magie ist groß, doch noch kann die junge Frau es
nicht nutzen. Als sie sich entschließt, der Schule der grauen Magier
beizutreten, wird sie rasch zum Spielball der Intrigen der Mächtigen.
Denn einst waren die grauen Magier gefürchtet, und es gibt Kräfte
im Orden, die diesen um jeden Preis wieder zur alten Macht
zurückführen wollen. Feja muss rasch lernen, ihre Magie zu nutzen,
oder sie wird zwischen den Fronten zerquetscht werden. Doch niemand
im Orden ahnt, dass eine dritte Partei Vorbereitungen trifft, um die
tausend Jahre alte Ordnung zu zerschlagen – und Feja soll ihr
Werkzeug sein …

Autor
Arthur Philipp (geb. 1965) ist das
Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Autors. Er stammt aus einer
Familie von Seefahrern und verbrachte den größten Teil seiner
Kindheit an der Nordsee. Heute lebt er in Mainz und ist als
Journalist, Kabarettist und – natürlich – Autor tätig.
Schlicht und schön ist das Cover der
Klappenbroschur der Dunkelmagierin. Man sieht auf blauem Hintergrund
die Silhouette einer Burg, auf der in großen Lettern der Buchtitel
zu finden ist. Kleine Schnörkel, eine Hand mit einem Diamanten und
einem Raben – alles in weiß gehalten – runden das Bild ab. Wobei
dies für mich einen Ticken zu viel des Guten ist. Ein wenig
einfacher gehalten hätte es mir mehr gefallen, aber im Grunde ist
ein Cover ja auch nur eine – im besten Falle – hübsche Tür zu einer
großartigen Geschichte.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch
gefreut und war total gespannt darauf, ob ich beim Lesen eine Idee
haben könnte, wer hinter dem Pseudonym des Autors steckt. Leider ist
mir keiner eindeutig in den Gedanken hängen geblieben, weshalb ich
hier auch nicht mutmaßen möchte.
Wer es auch immer ist, er kann
schreiben und sich in eine tolle Welt hineindenken.
Diese zu erkunden hat sehr viel Freude
bereitet und ich finde, das ist eine große Stärke des Buches.
Der Schreibstil, der einfache und gut
verständliche Sätze mit einer für ein Jugendfantasy-Buch
angemessenen Portion nicht zu blutrünstiger Spannung verbindet hat
mich sehr schnell und leicht durch das Buch kommen lassen. Es ist
flüssig zu lesen und da es immer etwas zu erkunden oder neues zu
entdecken gab brach die Spannung auch kaum ab, so das man gut in die
Geschichte abtauchen konnte.
Auch Feja, die Protagonistin hat mich
schnell in ihren Bann gezogen. Sie ist ein mutiges und
selbstständiges Mädchen, das sich nicht die Butter vom Brot nehmen
lässt. Sie kann alleine auskommen und für sich sorgen. Obgleich sie
in einigen Situationen ein wenig naiv wirkt und die Dinge vielleicht
nicht zu ende durchdenkt, mag ich sie sehr, denn seien wir mal
ehrlich: Kein Mensch kann ohne Erfahrungen in Fehlern gemacht zu
haben alles richtig entscheiden. Das es eben bei ihr auch so ist
macht sie in meinen Augen sehr authentisch und menschlich.
Als Leser hat man aber das Glück aus
mehreren Perspektiven auf das Geschehen zu blicken. Ich mag es sehr,
wenn Situationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden
und man so eine Art kleine „Bonusstellung“ in der Geschichte hat,
da man sich aus verschiedenen Denkanstößen sein Bild
zusammenstellen kann.
Die Blickwinkel die man in diesen
Situationen entdecken darf sind aber nicht immer rosig. In „Die
Dunkelmagierin“ werden viele Intrigen gesponnen, Machtkämpfe
ausgefochten und diese halten nicht nur freundliche Gedanken bereit.
Da ich gerne zwischendurch High-Fantasy
lese habe ich mit einer höheren Anzahl Charaktere oder Orten nicht
so viele Probleme. Wer sich aber hier ein wenig schwer tut, kann
beruhigt zu diesem Buch greifen. In den Buchdeckeln finden sich
wunderschöne Karten, welche die Orientierung sehr erleichtern und
alles ein wenig plastischer erscheinen lassen. Auf dem umgeklappten
Teil der Klappenbroschur findet sich außerdem ein kleines
Verzeichnis mit den wichtigsten Charakteren, so das man auch nach
einer kleinen Lesepause wieder hinein findet und die Namen zuordnen
kann.

Die Dunkelmagierin bedient für mich
perfekt die Lücke zwischen blutiger High-Fantasy und zu seichter
Jugendfantasy. Das Buch ist düster, voller Intrigen und doch kommt
es ohne übertrieben blutige Passagen aus. Mir hat diese Mischung gut
gefallen und ich bin gespannt, wie es mit dieser Buchreihe weiter
geht.  
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