Ein einsames Bellen hallt durch den winterlichen Maple Drive. Die französische Bulldogge Claude kann es nicht glauben, dass seine Familie ihn einfach vergessen hat. Dabei ist in ein paar Tagen Weihnachten! Fähre, Frankreich, Château waren die letzten Worte, die seine Ohren erlauschen konnten. Auf der Suche nach einem Zuhause stolpert Claude in das Leben von Holly, ihrer Katze Perdita und dem Postboten Jack. Für die vier beginnt ein Weihnachtsabenteuer, das Herzen zum Schmelzen und Hundeaugen zum Strahlen bringt.
Sophie Pembroke hat von Liebesgeschichten geträumt, sie gelesen und geschrieben, seit sie ihren ersten Mills & Boon-Roman im Zuge ihres Literaturstudiums an der Universität Lancaster in den Händen hielt. Als Autorin hauptberuflich romantische Geschichten schreiben zu dürfen, ist für sie ein wahrgewordener Traum. Sophie wurde in Abu Dhabi geboren, wuchs in Wales auf und lebt nun zusammen mit ihrem Ehemann, einem Wissenschaftler, ihrer fantasievollen Tochter und ihrem kleinen abenteuerlustigen Sohn in einem verträumten Städtchen im englischen Hertfordshire. In Sophies Welt gibt es die schönsten Happy Ends, die gemütlichsten Teepausen, und ein herzgreifendes Buch liegt griffbereit.
Ein kleiner, schwarz-weißer Franchi,
der in Weihnachtsmütze und Mäntelchen alleine vorm Baum sitzt. Dazu
ein wenig Weihnachtsdeko und alles vor weißem Hintergrund. So
schnell ist ein Cover gemacht, das meinen Blick auf jeden Fall auf
sich gezogen hat.
Das Buch konnte meine Aufmerksamkeit gleich auf zwei Arten für sich gewinnen: Hunde auf Covern ziehen mich magisch an und ich möchte am liebsten jedes Buch lesen, das einen niedlichen Hund auf dem Titelbild hat. Und wer wie ich schon drei Winter mehr hinter sich hat, kennt die Geschichte des Jungen, der allein zuhause gelassen wurde und sich ausgerechnet an Weihnachten gegen zwei dümmliche Einbrecher behaupten muss.
Die Nähe von Titel und Klappentext zu „Kevin allein zu Haus“ fand ich durchaus interessant und erhoffte mir eine ähnlich erheiternde Geschichte.
Mal ganz davon abgesehen, das die Vorstellung sein Kind allein zu Hause zu vergessen schon recht absurd ist, ist es für mich auch undenkbar seinen Hund dort zu vergessen, wenn man in den Urlaub möchte. Aber sei es drum.
Die Familie merkt also erst auf der Fähre nach Frankreich, das ihr geliebter Vierbeiner nicht mit an Bord ist und versucht so schnell wie möglich wieder nach Hause zu kommen.
Währenddessen findet Claude Jack und Holly, zwei Menschen von denen er denkt, das sie ihm helfen können.
Es beginnt eine süße Weihnachtsgeschichte, die zum Großteil aus der Sicht von Claude erzählt wird aber auch durch Holly, Jack und Daisy, Claudes Frauchen lebt. Dadurch lernt man nicht nur die Französische Bulldogge gut kennen sondern auch die Menschen um ihn herum und man merkt schnell, das jeder von ihnen auch an Weihnachten einiges mit sich rumschleppt.
Der Schreibstil der Autorin passt hervorragend in diese vorweihnachtliche Stimmung des Buches. Er ist beschwingt, immer ein wenig humorvoll und schön locker. Man kommt gut im Buch voran und kann sich hier ganz auf die aufkeimenden Weihnachtsgefühle einlassen.
Insgesamt ist es ein nettes Buch für die Weihnachtszeit mit einem lustigen Protagonisten und viel Herz, dass zwar das Rad nicht neu erfunden hat, mich dennoch gut unterhalten konnte.
Claude ist ein süßer, kleiner Hund, der mit seiner Geschichte angenehme Lesestunden verspricht.