[Anzeige enthält Werbelinks]
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: HarperCollins
Erscheinungstermin: 12. Juni 2017
ISBN-10: 3959671059

Mitbewohnerin.
Freundin.
Mörderin?

Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, wie gut sie die vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich in tödliche Gefahr.

New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin Mary Kubica hat einen Bachelor of Arts an der Miami University in Oxford, Ohio, in Geschichte und Amerikanische Literatur. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern außerhalb von Chicago.

Für jemanden, der eigentlich keine Gesichter auf Covern mag, spricht mich dieses doch an. Auf schwarzem Hintergrund sieht man zwei Gesichtshälften. Eine mit braunem, die andere mit blauem Auge, die neben dem Autorennamen und Untertitel schon die einzigen Farbakzente bilden.

Weil der Klappentext einen sehr spannenden Thriller erwarten lies, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Jedoch war schon der Anfang ehr behebig, so das ein „aufschlagen und wohlfühlen“ nicht direkt möglich war.
Der Schreibstil der Autorin hat es mir nicht leicht gemacht, mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Er ist an vielen Stellen schon zu detailliert und zieht sich dadurch sehr in die Länge. Auch häufige Wortwiederholungen lassen den Text zäh wirken und mindert den Lesegenuss.

Die Protagonisten Alex und Quinn sind mir auch nach Beenden des Buches nicht sehr nah gekommen. Beide erzählen die Geschichte im Wechsel aus ihrer Perspektive, was an sich ein gutes Mittel ist eine Situation gut zu beleuchten, jedoch führt dies in „Don´t you cry“ zu erneuten Wiederholungen. Die Ich-Perspektive sorgt eigentlich auch dafür, das man als Leser viel von den Gefühlen und Gedanken des Protagonisten mitbekommt und sich in ihn hineinversetzen kann. Für mich blieben sowohl Alex als auch Quinn hier leider ehr blass und unsympathisch.

Erwartet hatte ich wie schon geschrieben einen packenden Thriller. Die Spannungskurve hob sich für mein Empfinden aber erst gegen Schluss etwas. Zuvor waren Momente, die eine gewisse Spannung innehalten könnten leider zu vorhersehbar.

Don´t you cry konnte mich leider nicht von sich überzeugen. Sowohl Schreibstil als auch der Aufbau der Spannungskurve hat mich als Leser nicht packen können. Dennoch mag ich die Grundstory und bin mir sicher Leser mit einem anderen Lesegeschmack können hier durchaus Lesegenuss finden.

Wenn du dir unsicher bist, schau doch einfach mal in die Leseprobe rein.

Share this Post