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Gebundene Ausgabe: 130 Seiten
Verlag: fabulus Verlag
Erscheinungstermin: 15. August 2016
ISBN-10: 3944788400
Empfohlenes Lesealter: 10 – 12 Jahre
Auf der Seite des Fabulus-Verlags könnt ihr euch eine >>LESEPROBE<< durchlesen
Maximilian ist ein aufgeweckter,
intelligenter, belesener Junge. Das Leben stellt ihm viele Fragen,
und er denkt über Gott und die Welt nach. Doch die Antworten der
Erwachsenen helfen ihm nicht weiter, weil sie ihn nicht ernst nehmen,
sondern als zu jung für solche Dinge abkanzeln. Das bringt
Maximilian gehörig auf die Palme. Sein bester Freund Yasin holt ihn
immer runter, wenn Maximilian mal wieder zu explodieren droht.
Leonie, seine ältere Schwester, ist ganz auf der Seite ihres Bruders
und versteht ihn. Und dann ist da noch Anna. Sie ist nicht nur eine
Gleichgesinnte und liebt Bücher so wie Maximilian, sondern wann
immer er an sie denkt oder sie trifft, hat er Schmetterlinge im
Bauch. Die Geschichte einer ersten zarten Liebe – mit offenem Ausgang
Autor
Manfred Mai, Jahrgang 1949, war acht
Jahre lang Realschullehrer, bevor er sich ganz für das Schreiben
entschied. Seit 1978 sind rund 150 Bücher von ihm erschienen, die
zum Teil in 27 Sprachen übersetzt wurden. Manfred Mai gehört zu den
meistgelesenen Kinder- und Jugendbuchautoren Deutschlands. Er ist
verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt mit seiner Frau in
seinem Geburtsort Winterlingen. Besuchen Sie den Autor auf seiner
Homepage: www.manfred-mai.de.

Wie ich ja bestimmt schon mal erwähnt
habe, finde ich die Cover vom Fabulus-Verlag immer richtig gut
gelungen. Auch dieses hier ist in sich sehr stimmig, wobei ich im
ersten Moment nicht an ein Kinderbuch gedacht habe, als ich es
gesehen habe.

Auf dem jeansblauen Hintergrund ist ein
Junge abgebildet, der -wie in ein Fernglas- in ein offenes Buch
schaut. Zusammen mit dem Titel „Wunderbare Möglichkeiten“ läd
dies zum philosophieren und träumen ein.
Auch der Buchschnitt ist -wie ich es
von diesem Verlag liebe- farbenfroh gehalten. Das selbe hübsche Blau
ziert den Schnitt des Büchleins und ergibt somit einen stimmigen
Gesamteindruck.
Bevor ich dieses Buch las, kannte ich
den Autor nicht, aber das Manfred Mai zu den meistgelesenen Kinder-
und Jugendbuchautoren gehört, kann ich nach „Wunderbare
Möglichkeiten“ durchaus verstehen.
Mit diesem Buch konnte mich der Autor
überzeugen. Maximilian ist ein besonderer Junge, der sich nicht nur
durch seine alterümliche Art zu reden von anderen Jungs abhebt. Er
ist aufgeweckt, hinterfragt vieles, besonders Dinge, für die er
eigentlich noch nicht alt genug ist und gibt sich mit leichten
Antworten nicht zufrieden.
Er versinkt gerne in Büchern um sich
die Antworten selber zu suchen, die ihm keiner beantworten kann,
denkt viel über alles nach und ist dabei kein eigenbrödlerischer,
zurückgezogener Junge, sondern spielt seinem Freund zuliebe sogar
Fußball, obwohl das nicht seine favorisierte Freizeitbeschäftigung
ist, er hat ein großes Gerechtigkeitsgefühl und sogar Augen für
ein ganz besonderes Mädchen.
Maximilian ist einfach mit viel Liebe
zum Detail aufgebaut worden und wirkt trotz der vielen Kleinigkeiten,
die ihn anders als andere machen authentisch und sympathisch.
Diese Kleinigkeiten bewirken im Laufe
des kurzen Büchleins gleich zwei Sachen: zum einen lernt man
Maximilian sehr gut kennen, lernt seine Stärken und Schwächen
einzuschätzen und bekommt ein Gefühl für den Jungen. Zum anderen
aber lernt man auch die Seite kennen, die den elf-Jähriegen von
außen betrachtet. Die Seite, die über seine Ausdrucksweise stolpert
oder einen Ausweg aus den bohrenden Fragen sucht.
Nach beenden des Buches hat mich
überrascht, wie viel ich auch als Erwachsene aus diesen 130 Seiten
mitgenommen habe und wie es mich zum nachdenken animiert hat.

„Wunderbare Möglichkeiten“ ist ein
Buch, an dem Kinder sicherlich genauso viel Freude haben wie
Erwachsene. Weil jeder, wie Maximilian auf dem Cover, in ein Buch
schauen und etwas neues entdecken kann.  
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